Die wilde Rose

Am Waldesrand steht ganz allein
ein wildes Röschen, zart und klein.
Der Frühling hat sie früh geweckt.
Sie ist noch halb von Schnee bedeckt.
Vom Winter ist sie halb erfroren.
Sie hat die Hoffnung fast verloren.

Doch nach der winterlichen Qual
trifft sie ein warmer Sonnenstrahl.
Er schenkt ihr Wärme, gibt ihr Mut,
erwärmt den Ort, an dem sie ruht
und flößt ihr neues Leben ein,
dem wilden Röschen, zart und klein.

So erwacht sie und erblickt
die Sonne, die ihr Hoffnung schickt,
voller Wärme, voller Güte.
Sie dankt es ihr mit einer Blüte.
Nun blüht am Waldrand, ganz allein,
ein wildes Röschen, zart und klein.