Der hellste Stern

Am Fenster sitzt du voller Bangen.
Tränen streicheln deine Wangen.
Warum ließ man dich allein?
Du wolltest doch nie einsam sein.
Zum Himmel wendet sich dein Blick.
Du wünschst dir deinen Freund zurück,
Der stets an deiner Seite stand,
Der dich nie losließ, Hand in Hand.
Doch er ging fort, in weite Ferne,
So schwer zu greifen wie die Sterne.

Von weit weg sieht er dich frieren.
Um nichts will er dich verlieren.
Den schönsten, hellsten Stern von allen
Lässt er für dich vom Himmel fallen,
Damit du weißt, dass er noch wacht,
Für dich in jeder kalten Nacht,
Dass er dich ebenfalls vermisst
Und auf keinen Fall vergisst.
Schwächen Wolken auch sein Licht -
Dein hellster Stern verlässt dich nicht...