Sternschnuppen

Einsam zieh' ich durch die Nacht,
Seh' niemanden auf meiner Reise.
Kein Mensch, der so spät noch wacht.
Nur die Sterne funkeln leise.

An den Bäumen hängt noch Laub,
Es fällt zu Boden und bleibt liegen.
Weit über ihm wird Sternenstaub
Vom Sonnenwind durchs All getrieben.

Erst wenn er auf die Erde fällt,
Kann man ihn auch hier unten sehen.
Ein Licht, das kurz die Nacht erhellt,
Um wie ein Funke zu vergehen.

Wer je das kurze Leuchten sah,
Wünschte sich Reichtum oder Glück.
Schon manche Wünsche wurden wahr,
Von and'ren blieb nur Staub zurück.

Auch ich schau einsam in die Sterne,
Mir gehen Wünsche durch den Kopf.
Das große Glück fänd' ich so gerne,
Um zu packen es am Schopf.

Doch mein größter Wunsch von allen
Dreht sich nur um dich allein.
Wenn Sternschnuppen vom Himmel fallen,
Dann möchte ich bei dir sein...